Auf der Webseite von der Computerzeitschrift PC-Welt gibt es aktuell einen sehr schönen Artikel über eine ganz spezielle Art der Zukunftsprognose. Unter dem Motto „Für Männer, die über das Morgen hinausplanen“ warb die Whiskeymarke „Seagram“ in den 40-er Jahren mit einer ganzen Reihe von Spekulationen über zukünftige Technologien, die man – aus heutiger Sicht – als weitgehend zutreffend bezeichnen kann. OK, das gilt glücklicherweise nicht für alle Utopien der damals offensichtlich sehr technikgläubigen Werbefritzen, denn ob man wirklich die Wüsten mittels Atomkraftwerken in blühende Landschaften verwandeln sollte, darüber könnte man trefflich streiten. Andere der vorausgesagten technischen Neuerungen sind heute längst im Alltag angekommen – entweder genau so wie es die schönen alten Bilder zeigen oder doch zumindest in verblüffend ähnlicher Form:
- 3D-Kinofilme gab es in der Realität erst 9 Jahre später (… das Highlight des 53/54-er 3D-Kinohypes dürfte der herrliche Horrorklassiker „Der Schrecken vom Amazonas sein“ – vor einigen Jahren hab‘ ich den mal in 3D in einem Kino gesehen und war wirklich begeistert, auch wenn die damalige Technik natürlich nicht mit heutigen 3D-Werken a la Avatar vergleichbar ist)
- das Radiotelefon sieht zwar nicht aus wie ein heutiges Handy, aber es soll wohl so funktionieren (und das die Mikros eines Headsets heute sehr viel kleiner sind konnte man sich damals wohl schelcht vorstellen).
- im Bild zur Kommunikation der Zukunft sieht das Mobiltelefon schon ziemlich genau so aus wie ein Handy der ersten Generation aus den 90er Jahren, und auch die anderen Ideen waren alles andere als abwegig auch wenn die technische Realisierung einen etwas anderen Weg genommen hat.
Unter den weiteren, vorausgesagten Innovationen befinden sich die von den heutigen Flughäfen bekannten Laufbänder, Bildtelefonie, Flachbildschirme in Kneipen und das wunderscöne Zukunftsbüro, bei dem ledigklich das Design der Geräte nicht dem heutigen Geschmack zu entsprechen scheint. Insgesamt wirklich sehr schöne „Prognosen“ mit einer „Trefferquote“, die Hellseher, Wahrsager und Astrologen vor Neid erblassen lassen müsste, denn deren Trefferquote scheint im Vergleich dazu lächerlich gering.
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