Nachtrag zur Woche der Homöodingsbums

13 04 2012

In den Begleitmaterialien zur Woche der Homöopathie (Motto: Homöopathie bei unerfülltem Kinderwunsch) sind auch zwei Studien angegeben, die Belege für die Wirksamkeit der Verschüttelungsmedizin bei diesem Thema liefern sollen. Der RatioBlog hat sich die Studien unter dem Titel „Macht Homöopathie Kinder?“ angesehen. Die eine Studie (Männer) sagt nichts aus, bei der anderen (Frauen) werden gar keine „richtigen“ Homöopathika getestet (es ist ein so genanntes Komplexmittel mit drei Wirkstoffen in der „Potenzierung“ D5 – also nichts anderes als ein stark verdünntes „normales“ Arzneimittel), was aber bei einem nicht signifikanten Ergebnis sowieso egal ist.

Aber so sind sie, die Homöopadingenskasper. Die Realität wird ausgeblendet, wenn sie nicht zum eigenen Weltbild passt. Mein Lieblingsbeispiel fand sich schon vor einiger Zeit ebenfalls beim RatioBlog: Hier zeigten sich Wirkungsunterschiede ganz offensichtlich in Abhängigkeit vom Alkoholgehalt (also dem Verdünnungsträger!) der verschiedenen verwendeten Mittelchen – diese widersprachen vollständig der homöopathischen Leere, aber die Homöopathen schrieben trotzdem ein positives Ergebnis für ihre Verschüttlungen auf.

Und dass aus Marketinggründen auch ganz klar formulierte Sätze aus einer Studie umdefiniert werden zeigt dieser Bericht bei Excanwahn


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Eine Antwort

24 04 2012
Blogschau: Homöopathie und Hellsehen … @ gwup | die skeptiker

[…] Gelegenheit sei zugleich auch noch auf die letzten beiden Artikel dort hingewiesen, nämlich “Nachtrag zur Woche der Homöodingsbums” und “Zweifelhafter Kinderspaß mit […]

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