Der wahrheitsliebende Fake-Guru: Kumare

25 07 2012

Sollte es in den nächsten Tagen langweilig werden, hätte ich einen Tipp: Eine Reise in die Welt der Guru- und Leichtgläubigen, die man nicht einmal mit der Wahrheit abschrecken kann.  Ein indisch stämmiger Filmemacher aus der USA beschließt sich als Guru auszugeben, reist in eine Großstadt in der ihn keiner kennt, kultiviert den indischen Akzent seiner Großmutter, zieht sich eine Guru-Robe an … … und fasziniert seine neuen Fans mit vollkommen – und absichtlich – schwachsinnigen Sprüchen und selbst erfundenen Ritualen.

Der Film ist einfach gut gemacht, wird zwischendurch extrem lustig (weil sich der Protagonist mit ein paar lokalen Esogrößen trifft und später seine Anhänger wirklich tolle Esoplattitüden von sich geben) und kriegt am Ende eine wunderbare Kurve. Um seine dann 14 Anhänger nicht völlig zu verschrecken zieht er seine Selbstenthüllung ein wenig in die Länge – und schafft es am Ende, dass sich offensichtlich nur vier seiner Adepten von ihm wirklich verarscht fühlen (der Rest scheint seine „Botschaft“ verstanden zu haben).

Ich weiß nicht, wie lange der Film noch zum kostenlosen Anschauen zur Verfügung steht, deswegen empfehle ich möglichst bald hier zu klicken hier zu klicken (wieder zu sehen bis ca. 10.01.2013) –  83 Minuten gute und intelligente Unterhaltung (meine Meinung!) sind garantiert!

(Danke an Sabine V. für den Link via Facebook)


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5 responses

26 07 2012
Der wahrheitsliebende Fake-Guru: Kumare « Statt Schamanen, Wunderheiler, Sekten, Psychokulte, Guru´s, …

[…] 83 Minuten gute und intelligente Unterhaltung (meine Meinung!) sind garantiert! Danke an Sabine und Wahrsagerchecksblog Share this:DruckenTwitterGefällt mir:Gefällt mirSei der Erste dem dies […]

4 08 2012
Falscher Prophet, wahre Geschichte @ gwup | die skeptiker

[…] Michael Kunkel hat beim Wahrsagerchecks-Blog eine Empfehlung ausgesprochen: Der Film ist einfach gut gemacht, wird zwischendurch extrem lustig […]

5 08 2012
Filme im Net → Kumaré «

[…] Skeptiker haben sich den Film bereits angeschaut und empfohlen. Dem habe ich nichts hinzu zu fügen. […]

4 01 2013
Aaron Rock

Ich habe mir den Film jetzt zweimal angeschaut und weiss nicht was ich damit anfangen soll. Der Film räumt ja nicht wirklich mit dem Thema falscher Guru auf, sondern ein junger Mann lehrt das an was er glaubt: Der Guru ist in dir, du kannst es allein schaffen, wenn du dich nur an dich glaubst.Gut das ist an sich ja nichts neues, ist es ja das Credo was sich die USA zugelegt haben. Das Verstörende an der Geschichte ist auch das Kumaré während des Films zugibt während der Meditation das blaue Licht zu sehen. Das Ende ist eigentlich recht merkwürdig. Auch wenn oben im Text steht das seine Jünger die Lehre verstanden haben, glaube ich nicht das nur wirklich einer richtig begriffen hat was da wirklich los war, glauben sie ja noch wie vor seinen Lehren und verehren in als mit übernatürlichen Gaben gesegneten Menschen. Der Film setzt gut an bleibt aber auf der Hälfte stehen, wahrscheinlich weil den Regisseur die eigenen Skrupel packen. Was mir aber der Film gezeigt (das wusste ich aber leider schon) ist das man mit ein wenig Energie, einer guten Idee, einem glaubwürdigem Protagonisten und einer guten Portin krimineller Energie mit der Verlorenheit der Menschen so reich wie ein Stein in der Schweiz werden kann. Ich überlege mir das noch mal.

4 01 2013
Elisabeth Herzer

Ein guter Film, jeder der Hilfe schucht wird auf einen „Propheten“ hereinfallen. Propheten sind gute Psychologen und gute Schauspieler.Wenn man das weiß, ist man selbst dafür verantwortlich wenn man mehr in einem Propheten hineininterpetiert. Als, ein guter Psychologe kann sicher manchem Menschen in schwierigen Lebensphasen weiterhelfen, dann muß jeder wieder allein weitergehen. „Selbstverantwortung“ übernehmen.

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